Während Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Hoffnung hat, dass Krebs bald besiegbar sein werde, geht das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg von einem Anstieg der Neuerkrankungen aus. Beim 1. Deutschen Krebsforschungskongress erklärte DKFZ-Chef Michael Baumann, bis zum Jahre 2030 könnte die jährliche Zahl der Neuerkrankungen auf 600.000 steigen, derzeit sind es 500.000 pro Jahr.
Baumann betonte: "Wir werden Krebs nicht in zehn Jahren beseitigen können." Damit reagierte er auf die Prognose von Jens Spahn. Hauptursache für die steigenden Zahlen sei die alternde Bevölkerung, erklärte Baumann. Deshalb müssten die Anstrengungen gesteigert werden, um der Krankheit Paroli zu bieten: mehr Prävention, mehr Früherkennung, neue Therapieformen bis zur Anwendung künstlicher Intelligenz.
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