Ob Krebspatienten in der individuellen Erkrankungssituation mit „hoher" oder „erhöhter" Priorität geimpft werden sollen, entscheiden die behandelnden Ärzte. Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums, erläutert die Hintergründe: „Das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf wird durch Faktoren wie Krebsart, Erkrankungssituation und Therapieform beeinflusst, außerdem spielen Vorerkrankungen und das Lebensalter eine Rolle. Für eine individuelle Einstufung empfehlen wir Betroffenen, ihre Ärzte anzusprechen," so Weg-Remers. Sie gibt auch zu bedenken: „Bei sehr starker Immununterdrückung, etwa durch eine Hochdosischemotherapie, ist eine Impfung des Krebspatienten oder der Patientin eventuell zu diesem Zeitpunkt nicht sinnvoll, da möglicherweise keine ausreichende Immunität aufgebaut wird."
Einen aktuellen Stand über das Thema Impfen gibt der Krebsinformationsdienst hier.
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