Besteht bei erhöhtem Bauchumfang vor und nach den Wechseljahren ein erhöhtes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken? Nach Ansicht einer Studie, die jetzt in der Fachzeitschrift Journal of the National Cancer Institute veröffentlicht wurde, lautet die Antwort: Ja!
Übergewicht bzw. ein erhöhter Body Mass Index (BMI), der anzeigt, ob zum Beispiel Übergewicht vorliegt, ist bei Frauen nach den Wechseljahren mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs verbunden – offensichtlich gilt dies auch für den Bauchumfang.
In der Studie wurden Daten aus den Nurses’ Health Studies analysiert, die über viele Jahre gesammelt worden waren. Als Maß für das Bauchfett wurden der Hüftumfang, der Taillenumfang und die Differenz zwischen beiden erhoben. Dabei zeigte sich, dass mit zunehmendem Bauchumfang das Risiko für Brustkrebs vor und nach der Menopause stieg.
Fazit: Womöglich könne das Brustkrebsrisiko vor und nach der Menopause verringert werden, wenn auch im zunehmendem Alter auf einen normalen Bauchumfang geachtet würde.
Quelle: Houghton SC et al. Central adiposity and subsequent risk of breast cancer by menopause status. Journal of the National Cancer Institute, Onlinevorabveröffentlichung am 26. Dezember 2020, djaa197, https://doi.org/10.1093/jnci/djaa197
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