Eine aktuell veröffentliche Langzeitstudie des ELAPSE Forschungsprojekts bekräftigt die Warnungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH), dass die aktuellen europäischen Grenzwerte für Luftschadstoffe zu lasch sind. Die europaweite Studie zeige signifikante Zusammenhänge zwischen der chronischen Belastung mit Feinstaub (PM 2,5), Ruß und Stickstoffdioxid (NO2) und einer vorzeitigen Sterblichkeit. Diese gelte sowohl für alle natürlichen Todesursachen zusammengenommen, als auch für einzelne besondere Erkrankungen wie Herz-Kreislauferkrankungen, Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs und bestehe selbst bei Konzentrationen deutlich unterhalb der geltenden Grenzwerte, so die DUH. Man erneuere deshalb die Forderung, die Grenzwerte für Luftschadstoffe zu verschärfen und die Anstrengungen zur Minderung der Luftbelastung sofort zu verstärken.
"Die derzeitigen Grenzwerte für Luftschadstoffe sind veraltet und schützen die Menschen nicht vor Erkrankungen. Das untermauert die jetzt veröffentlichte Langzeitstudie. Wir erwarten, dass auch die WHO ihre Grenzwert-Empfehlungen entsprechend deutlich verschärfen wird. Die Europäische Union muss jetzt handeln und die Grenzwerte verschärfen, um die Menschen vor Krankheiten und die Gesellschaft vor hohen Folgekosten zu schützen", betont Dorothee Saar, Leiterin Verkehr und Luftreinhaltung der DUH.
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