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Welche Rolle spielt das Protein TIMP1 für Männer?

Ist ein Protein Ursache für schwerere Verläufe von Krebserkrankungen bei Männern? Diese haben gegenüber Frauen ein auffällig erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf von lebensbedrohenden Krankheiten wie etwa Krebs. So versterben in Deutschland jährlich über 130.000 Patienten aber nur etwa 100.000 Patientinnen an Krebserkrankungen.

Auch bei COVID-19-Erkrankungen tragen Männer ein deutlich höheres Risiko für einen schweren Verlauf. Ein Forschungsteam um Prof. Achim Krüger am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München hat nun einen Faktor gefunden, der diesen Geschlechterunterschied erklären und zudem auch die Risikodiagnostik für den klinischen Verlauf verbessern könnte: Männer, deren Blut eine erhöhte Konzentration des körpereigenen Proteins TIMP1 aufweist, haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an Krebs zu versterben. Der Anstieg von TIMP1 habe eine Verstärkung der Lebermetastasierung zur Folge, die bei Bauchspeicheldrüsenkrebs, Darmkrebs und beim Melanom zum Tode führt. Im nächsten Schritt möchte Achim Krüger mit seiner Arbeitsgruppe auch den molekularen Ursachen der männerspezifisch veränderten Bildung von TIMP1 weiter auf den Grund gehen.


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